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Rolf Wiedenhaupt (AfD): Kein Ende des S-Bahn-Chaos in Sicht

Der Verkehrsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Rolf Wiedenhaupt, kommentiert das heutige „Krisentreffen“ der Verkehrssenatorin mit Vertretern von Bahn AG und S-Bahn GmbH:

„Der Berg kreißte und gebar nicht mal ein Mäuschen: Mehr Wartung, schnellerer Austausch defekter Teile, häufigere Reinigung empfindlicher Anlagen – solche Selbstverständlichkeiten werden ernsthaft als Ergebnisse eines ‚Krisengesprächs‘ verkauft. Besserung soll auch ein technisches Überwachungssystem bringen, das die veralteten Stellwerke bis zu ihrem Austausch unterstützen soll. Das aber ist noch nicht einmal zugelassen – Ende des Jahres, heißt es, vielleicht.

Für die Berliner bedeutet das: Sie zahlen zwar den vollen ÖPNV-Tarif, bekommen aber, wie schon bei der BVG, auch bei der S-Bahn nicht ansatzweise die vollen Leistungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Taktfolge. Ein Ende dieser Misere ist erst in Sicht, wenn die veralteten Stellwerke ausgetauscht werden. Damit soll frühestens Mitte der 2030er Jahre begonnen werden.

Mindestens für die nächsten 15, realistisch wohl eher 20 Jahre werden die S-Bahnnutzer also viel Zeit und Geduld mitbringen müssen. Und die zuständige Senatorin nimmt das hin und kommt nicht mal auf die Idee, der S-Bahn GmbH eine Verringerung der Landeszahlungen wegen der andauernden Vertragsbrüche auch nur anzudrohen. Bonde stellt ihre Ungeeignetheit nahezu täglich neu unter Beweis.“

Rolf Wiedenhaupt

Parlamentarischer Geschäftsführer
Fachpolitischer Sprecher für Verkehr und Mobilität