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Thorsten Weiß (AfD): Konkretes Maßnahmenprogramm für Schulen statt Showbesuche

Der Bildungsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Thorsten Weiß, kommentiert den heutigen Besuch der Schulsenatorin an der Bergius-Schule nach dem Brandbrief des dortigen Kollegiums:

„Der Besuch der Senatorin ist eine reine Showveranstaltung. Er wird weder die dortigen Probleme noch die strukturellen Probleme des gesamten Berliner Schulsystems lösen. Die AfD-Hauptstadtfraktion hat schon vor längerem ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das die vielfältigen Mängel unseres Bildungssystems grundsätzlich anpackt. Kernpunkte sind:

  1. Schaffung von Ausländerregelklassen, konsequente Rückführung von Flüchtlingen und eine Migrantenobergrenze
    Schulen müssen durch eine 180-Grad-Wende in der Migrationspolitik entlastet werden. Statt zahlenmäßig und zeitlich unbegrenzter Aufnahme und der damit verbundenen Überlastung der Schulen durch Migranten muss als Ziel verstärkt deren Rückführung angestrebt werden. Die Bildungspolitik kann dies durch parallele Beschulung von Flüchtlingskindern in Ausländerregelklassen, möglichst nach den Curricula der Herkunftsländer, unterstützen. Mittelfristig brauchen die Berliner Schulen eine Migrantenobergrenze.

 

  1. Einführung von Deutsch-Garantie-Klassen
    Wenn große Teile der Klasse nicht ausreichend Deutsch sprechen, werden auch diejenigen Kinder ausgebremst, die die deutsche Sprache soweit beherrschen, dass sie dem Unterricht problemlos folgen können. Um sie zu schützen, müssen für sie an Schulen mit einem Migrantenanteil von mehr als 20 Prozent Deutsch-Garantie-Klassen eingeführt werden.

 

  1. Null-Toleranz-Politik bei Gewalt
    Gegenüber Gewalt darf keinerlei Toleranz geübt werden. Auch übergriffiges Verhalten unterhalb der Strafbarkeitsgrenze gegenüber Mitschülern und Lehrern muss konsequent geahndet werden; der Katalog der möglichen Ordnungsmaßnahmen ist entsprechend zu erweitern. Gefährdet oder verletzt ein Schüler den Bildungsauftrag der Schule oder die Integrität Anderer, muss er ausgeschult werden. Für nicht disziplinierbare Kinder und Jugendliche sowie Intensivtäter müssen alternative Formen der Beschulung entwickelt werden, um Mitschüler und Lehrer zu schützen.

 

  1. Disziplin und Leistungswillen zurückbringen
    Selbstdisziplin und Frustrationstoleranz der Schüler sind für erfolgreichen Unterricht unabdingbar. Tugenden wie Pünktlichkeit und Ordnung müssen wieder zum normalen Schulalltag gehören. Unser Bildungssystem muss den Leistungswillen der Schüler fördern, um später einen erfolgreichen Berufseinstieg zu ermöglichen.

 

  1. 180-Grad Kehrtwende für Brennpunktschulen
    Schulen brauchen keine teure, Symbolpolitik, sondern ein wissenschaftsbasiertes Maßnahmenprogramm für eine grundsätzliche Kehrtwende an Brennpunktschulen. Wenn klare Schulregeln durchgesetzt du Ordnung und Disziplin eingefordert werden, wird die Autorität der Lehrer gestärkt. So wird erfolgreiches Lernen wieder möglich und der Lehrerberuf wieder attraktiver. Eltern, die ihrem Erziehungsauftrag nicht in erforderlichem Maße nachkommen, sind nach dem Vorbild Dänemarks bei Fehlverhalten ihrer Kinder zu sanktionieren.“

Thorsten Weiß

Stellv. Fraktionsvorsitzender
Fachpolitischer Sprecher für Bildung und berufliche Bildung