Der Verkehrsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Rolf Wiedenhaupt, kommentiert die heutige Eröffnung der „Dresdner Bahn“ zwischen Südkreuz und Blankenfelde:
„Was viel zu lange währt, wird endlich gut. Dass die Dresdner Bahn nach mehr als zwei Jahrzehnten Planungs- und Bauzeit nun endlich eröffnet werden kann, ist eine gute Nachricht für Berlin, selbst wenn die Züge ins namensgebende Dresden wegen weiterer Bauarbeiten noch auf Jahre hin nicht mit voller Geschwindigkeit fahren können.
Ein weiterer Wermutstropfen ist, dass Berliner aus dem Norden und dem äußersten Westen der Stadt nun keine direkte Verbindung zum Flughafen BER mehr haben, was zu Umsteigen und teilweise deutlich längerer Fahrzeit führt. Die Bahn sollte erwägen, wenigstens einen Teil der jetzt gestrichenen RB-Verbindungen zum BER zum nächsten Fahrplanwechsel wieder einzuführen, um Pankow und Spandau wieder näher an den Flughafen heranzubringen.
Insgesamt ist die Dresdner Bahn aber leider auch ein weiteres Beispiel dafür, dass solche wichtigen Infrastrukturvorhaben in Deutschland viel zu lange dauern. Mehr als 20 Jahre Planungs- und Bauzeit für 16 Kilometer Strecke zwischen Südkreuz und Blankenfelde sind vollkommen indiskutabel, aber leider auch symptomatisch für den Zustand Deutschlands. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die jetzt von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen eine tatsächliche Beschleunigung solcher Abläufe bringen.“
Rolf Wiedenhaupt
Parlamentarischer Geschäftsführer
Fachpolitischer Sprecher für Verkehr und Mobilität