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Rolf Wiedenhaupt (AfD): 29-Euro-Ticket ist (wenn überhaupt) nur bei Einbindung des Umlands sinnvoll

Der Verkehrsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Rolf Wiedenhaupt, kommentiert das Versprechen des SPD-Fraktionsvorsitzenden, Berlin werde das 29-Euro-Ticket auch ohne Abstimmung mit Brandenburg zum Januar 2024 einführen:

„Salehs Ankündigung ist der durchsichtige Versuch, ein Wahlkampfversprechen der SPD auf Teufel-komm-raus irgendwie umzusetzen. Und es ist ein vollkommen untauglicher Versuch. Ein nicht mit dem VBB abgestimmtes Billigticket, das das Berliner Umland nicht einbezieht, würde zu mehr Pendlerverkehr in den Außenbezirken führen, weil noch mehr Brandenburger mit dem Auto nach Berlin fahren würden, um hier mit dem günstigen Ticket weiterzufahren.

Hinzu kommen die Kosten, die mit jährlich über 300 Millionen Euro den ohnehin schon klammen Berliner Haushalt schwer belasten und damit andere wichtige Verkehrsprojekte verhindern würden.

Ein 29-Euro-Ticket würde (wenn überhaupt) nur Sinn ergeben, wenn es mit dem VBB abgestimmt als Metropolenticket auch das Umland, also den Tarifbereich C, einschlösse. Alles andere ist nachgeholter Wahlkampf und Partei-Symbolpolitik.“

Rolf Wiedenhaupt

Stellv.Fraktionsvorsitzender
Fachpolitischer Sprecher für Verkehr