Der Wohnungsbauexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Harald Laatsch, hat den Senat danach gefragt, wie hoch der Bedarf an Sozialwohnungen eingeschätzt wird. Zu der Antwort des Senats sagt Laatsch:
„Dass der Senat auf meine Frage nach dem Bedarf an Sozialwohnungen lediglich das absolute Minimalziel nennt, die aus dem Bestand fallenden Wohnungen zu kompensieren (Frage 6), ist an sich schon ein Armutszeugnis. Tatsache ist aber, dass nicht einmal das realistisch ist.
Rund 20.000 Wohnungen fallen demnächst aus der Sozialbindung. Nirgendwo ist Neubau von Sozialwohnungen in Sicht, der diesen Wegfall auch nur annähernd ausgleichen könnte. Hinzu kommen die massiv gestiegenen Baukosten, die dazu führen werden, dass die Mieten neu gebauter Sozialwohnungen deutlich über denen des Bestands liegen werden.
Die Berliner Sozialwohnungskrise wird sich daher weiter verschärfen. Schon heute gleicht die Vergabe von Sozialwohnungen einer Lotterie, bei der nur jeder Zehnte das große Los zieht. Die Kombination aus steigenden Baupreisen, geringer Bautätigkeit und weiter andauerndem Zuzug in die ‚wachsende Stadt‘ wird dazu führen, dass immer mehr Berliner sich Berlin nicht mehr leisten können.“
Harald Laatsch
Fachpolitischer Sprecher für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Mieten