Der Medienexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Ronald Gläser, kommentiert die Wahl von Ulrike Demmer zur neuen RBB-Intendantin:
„Drei von ursprünglich vier Bewerbern ziehen die Notbremse, der Verwaltungsratsvorsitzende agiert wie ein Sonnenkönig, die Mitarbeiter gehen auf die Gremien los, die Gremien schlagen aufeinander ein, und am Ende wird die vermutlich am wenigsten qualifizierte Bewerberin als einzig Übriggebliebene gewählt – die Umstände rund um die Wahl der neuen RBB-Intendantin kann man nur noch als Farce bezeichnen.
Für den RBB ist das ein fatales Signal. Statt das chaotische Auswahlverfahren, wie von der Mitarbeitervertretung gefordert, abzubrechen und neu zu starten, bohrt der Rundfunkrat das dünnste Brett. Und wer immer gehofft hatte, die neue Intendanz würde die chronische Linkslastigkeit des RBB zu Gunsten neutraler Berichterstattung beenden, kann diese Hoffnung angesichts der Wahl einer ehemaligen SPD-Regierungssprecherin begraben.
Meine Prognose: Keines der drängenden Probleme des RBB wird in den nächsten Jahren gelöst, aber viele neue werden hinzukommen.“