Der Medienexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Ronald Gläser, kommentiert die Forderung des Landesrechnungshofes, die Gehälter von Intendant und leitenden Mitarbeitern des RBB müssten deutlich gesenkt werden:
„Die Forderung des Landesrechnungshofes ist grundsätzlich nicht falsch, setzt aber an der falschen Stelle an. Gehaltskürzungen lösen das eigentliche Problem nicht. Nach wie vor ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Staat im Staat, regierungstragend statt regierungskritisch und Dank sicherer Milliardeneinkünfte chronisch verschwendungsgeneigt.
Statt einer Halbierung könnte das Gehalt des Intendanten an nachweisbare Erfolge sowohl bei den Zuschauerzahlen als auch bei Einsparungen geknüpft werden. Ein Intendant, der es schafft, die Kosten des RBB um die Hälfte zu reduzieren, dürfte auch gern das volle bisherige Gehalt beziehen.
Oder aber man packt das Problem an der Wurzel und schafft endlich die aus der Zeit gefallenen Zwangsbeiträge ab. Wenn der RBB und der gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunk sich wie andere Medienunternehmen am Markt finanzieren müssen, dürfen die Intendanten gern so viel verdienen wie sie wollen.“