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Gunnar Lindemann (AfD) zur Krach-Forderung: Warum Gaza und nicht Sudan, und wo ist die Grenze?

Der Migrationsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Gunnar Lindemann, kommentiert die Forderung des SPD-Spitzenkandidaten Kraft, Berlin solle verletzte Kinder aus Gaza aufnehmen:

„Krafts Forderung mag menschlich verständlich sein, aber politisch ist sie falsch. Zum einen hat das Bundes-Innenministerium bereits zu Recht auf die organisatorischen Probleme hingewiesen, die damit einhergingen. Zum anderen stellt sich die Frage, warum gerade Kinder aus Gaza aufgenommen werden sollten und nicht zum Beispiel aus dem Sudan, wo derzeit ein wirklicher Genozid stattfindet, und wo die Grenze sein soll angesichts der Tatsache, dass Berlins und Deutschlands Aufnahmekapazitäten längst erschöpft sind.

Im übrigen weiß jeder, dass es die behauptete Aufnahme auf Zeit nicht geben wird. Einmal hier eingereiste Kinder würden dauerhaft bleiben, und spätestens dann würden mit dem Familiennachzug auch zahlreiche weitere Hamas-Unterstützer oder gar -Angehörige nach Berlin kommen und die gesellschaftlichen Konflikte und den Antisemitismus verstärken, die wir ohnehin bereits importiert haben.“

Gunnar Lindemann

Fachpolitischer Sprecher für Migration