Der Bildungsexperte der Berliner AfD, Tommy Tabor, kommentiert das schlechte Abschneiden der Berliner Schüler bei den bundesweiten „Vera“-Vergleichsarbeiten:
„Die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten sind ein bildungspolitischer Offenbarungseid: Fast jeder zweite Berliner Drittklässler kann kaum lesen, schreiben oder rechnen, und an den Sekundarschulen erreicht kein einziger Achtklässler den Optimalstandard in Mathematik. Diese Zahlen sind eine Schande.
Die ideologischen Bildungsexperimente der letzten Jahrzehnte zeigen jetzt ihre katastrophalen Folgen: Standards werden systematisch gesenkt, Kinder werden nicht mehr gefordert, Nacharbeit ist zum Fremdwort geworden. Wer jungen Menschen alles abnimmt, nimmt ihnen zugleich die Chance, Fähigkeiten zu entwickeln, die sie im Leben dringend brauchen.
Der Ansatz von Senatorin Günther-Wünsch, verstärkt auf Kernkompetenzen in Deutsch und Mathematik zu setzen ist richtig, reicht aber nicht aus. Leistungsstandards sind mindestens beizubehalten, verbindlich einzuhalten und klar zu kontrollieren. Fördern durch Fordern muss wieder als Prinzip gelten. Hausaufgaben und Nacharbeit müssen wieder selbstverständlicher Bestandteil des Lernprozesses sein. Wer glaubt, Kinder könnten ohne Fleiß, klare Regeln und kontinuierliche Übung gute Leistungen erzielen, verspielt die Lebenschancen einer ganzen Generation.“