Der Bildungsexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Thorsten Weiß, kommentiert die heutige „Schulanfangs-Pressekonferenz“ der Bildungssenatorin:
„Günther-Wünschs Pressekonferenz bietet leider kaum neue Ansätze, und die wenigen sind zum Teil von der AfD abgekupfert: Der neue Studiengang zur pädagogischen Qualifizierung von ‚Ein-Fach-Lehrern‘ zum Beispiel entspricht einer seit sieben Jahren erhobenen Forderung der AfD-Fraktion. Immerhin: Besser gut geklaut als schlecht erfunden.
Die angekündigten Bemühungen zur Lehrkräftegewinnung können nur erfolgreich sein, wenn der Lehrerberuf in Berlin attraktiver wird. Berlins Lehrer brauchen nicht nur mehr Verwaltungskräfte und Digitalisierung, sondern Entlastung von unterrichtsfremden Tätigkeiten, bei Integration und Inklusion. Insgesamt muss das Aufgabenspektrum reduziert werden, u.a. durch leistungshomogene Klassen und Inpflichtnahme der Eltern.
Das nun beginnende Startchancen-Programm ist eine Fortsetzung teurer Symbolpolitik, denn eine wissenschaftliche Grundlage für die Wirksamkeit der Maßnahmen ist nicht erkennbar. Statt immer neue Förderungen zu ersinnen, sollte der Lernwillen der Schüler und die Fähigkeit zur Eigenverantwortung im Elternhaus gestärkt werden.
Die Zahl der zugewanderten Schüler in Regel- und Vorbereitungsklassen ist unverändert zu hoch für unsere Schulen, die ohnehin auf dem letzten Loch pfeifen. Eine Eingliederung von Migranten ins Berliner Schulsystem führt nicht nur zur weiteren Überlastung auf Kosten aller Schüler und Lehrer – die Beschulung nach dem Berliner Lehrplan ist auch nicht zweckmäßig. Angesichts der bundesweit diskutierten Abschiebeoffensive sollten zugewanderte Schüler vielmehr auf die Rückkehr in ihre Heimat vorbereitet werden.“