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Robert Eschricht (AfD): Kulturkürzungen sind keine Demokratiekürzungen

In einer Diskussionsrunde am zurückliegenden Wochenende mit Kultursenator Joe Chialo an der Schaubühne sagte die Schriftstellerin Carolin Emcke unter anderem: „Alle, die Rassismus schüren wollen, alle, die Antisemitismus schüren wollen, alle, die die Demokratie anfechten wollen, jubeln, wenn der Kultur die materiellen Rahmenbedingungen entzogen werden“. Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Hauptstadtfraktion, Robert Eschricht, sagt dazu:

„Die Aussagen Emckes sind ein weiterer Beleg für die ideologische Schieflage in der Berliner Kulturszene. Ihre grob selbstgefällige Behauptung ist mehrfach peinlich: Sie offenbart ein mangelndes Verständnis der Notwendigkeit von Eigenwirtschaftlichkeit in der Kultur und signalisiert Respektlosigkeit vor der Entscheidungsfreiheit der Berliner Bürger. Anstatt die materiellen Rahmenbedingungen für die Kulturparty selbst zu erwirtschaften, soll der Berliner Steuerzahler bedingungslos zur Kasse gebeten werden, egal ob er nun Besucher ist oder nicht. Und wenn er das nicht will, wird er unter Naziverdacht gestellt.

Es war immer klar, dass auch auf die Kulturszene harte Einsparvorgaben zukommen würden. Kulturpolitik ist keine Sozialpolitik, und die Parole ‚Demokratiefeind, wer nicht für ideologisierte Kulturproduktion zahlen möchte‘ wird dabei nicht verfangen. Dass ausgerechnet aus dem Berliner Kulturhaushalt auch antisemitische Glutnester wie das Neuköllner Kulturzentrum ‚Oyoun‘ finanziert wurden, darf an dieser Stelle übrigens ebenfalls gerne Erwähnung finden.“