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Karsten Woldeit (AfD): Führerscheinentzug für Messerschwinger ist absurd

Der Innenexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Karsten Woldeit, kommentiert die Idee der Innensenatorin, Messerkriminellen den Führerschein abzunehmen:

„Spranger führt ihren Vorschlag selbst ad absurdum, wenn der Führerscheinentzug erst nach dem sechsten (!) Messerdelikt überhaupt möglich sein soll, und das auch erst, wenn diese sechs Delikte innerhalb von zwei Jahren begangen werden. Die einzige Botschaft, die sie damit sendet, ist die, dass Messertaten Kleinkram sind, derer es sechs braucht, um Sanktionen zu erwägen. Außerdem ist Führerscheinentzug als Strafe vollkommen unwirksam, denn wer keine Skrupel hat, ein Messer als Tatmittel einzusetzen, der dürfte kaum in moralischen Zwiespalt geraten, wenn er ohne Führerschein Auto fährt.

Sprangers medienwirksam vorgetragene Ideen sind lediglich die Simulation von Handlungswillen und Handlungsfähigkeit. Wer allen Ernstes solche lächerlichen Maßnahmen vorschlägt, kapituliert vor der Kriminalität. Personen, die Andere mit einem Messer bedrohen oder angreifen, gehören hinter Schloss und Riegel. Nichts weniger ist als Strafe akzeptabel.“

Karsten Woldeit

Fachpolitischer Sprecher für Inneres und Sport