Nach einem Bericht des „Tagesspiegel“ steht die Enquetekommission „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ des Abgeordnetenhauses wegen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Mitglieder und Sachverständigen vor dem Aus. Der von der AfD-Hauptstadtfraktion als Mitglied der Kommission designierte Abgeordnete Frank-Christian Hansel sagt dazu:
„Die aktuellen Konflikte in der Kommission sind die Konsequenz des strukturellen Demokratiedefizits in diesem Gremium: Die AfD-Hauptstadtfraktion wurde bewusst von der Mitarbeit ausgeschlossen; weder ihre Abgeordneten noch ihre benannten Sachverständigen wurden berücksichtigt. Damit wurde der wohlklingende Anspruch auf Überparteilichkeit von Beginn an unterlaufen.
Ein Gremium, das gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern soll, diesen aber durch institutionalisierte Ausgrenzung selbst beschädigt, ist innerlich widersprüchlich. Die jüngsten Eskalationen und die drohende Arbeitsunfähigkeit bestätigen diesen Konstruktionsfehler. Das drohende Scheitern der Enquete-Kommission ist kein Zufall, sondern das Ergebnis fehlender demokratischer Repräsentanz. Ohne offene Debatte mit allen relevanten Kräften bleibt ‚Zusammenhalt‘ ein leeres Schlagwort.“