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Robert Eschricht (AfD): Mit der Geschichte auseinandersetzen, nicht sie verfälschen!

Der kulturpolitische Sprecher der AfD-Hauptstadtfraktion, Robert Eschricht, kommentiert die Forderung der Grünen, das Denkmal von „Turnvater“ Jahn in der Neuköllner Hasenheide zu entfernen, die heute mit einer „Umgestaltung“ der Statue unterstrichen werden soll:

„Wie schon die unzähligen ideologiegetriebenen Straßenumbenennungen ist auch dies ein weiterer Versuch, unliebsame Persönlichkeiten aus dem kollektiven Gedächtnis zu tilgen. Jahn hat das Turnwesen in Deutschland begründet und leistete einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Ertüchtigung und zur Volksbildung. Das sind nicht wegzudiskutierende Verdienste. Sein Denkmal gehört daher zur Geschichte Berlins und muss selbstverständlich erhalten bleiben.

Mit der Tilgung historischer Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Raum werden Fehler der Vergangenheit nicht geheilt. Wer historische Persönlichkeiten nur mit der heutigen Moral misst, öffnet Tür und Tor für eine willkürliche Geschichtsschreibung. Die Grünen wollen Kulturdenkmäler zerstören, aber wer aus der Geschichte lernen will, muss sich mit ihr auseinandersetzen. So können die aus heutiger Sicht kritisch zu sehenden Seiten der Person Jahns zum Beispiel mit einer Ergänzung des Denkmals um eine Informationstafel dargestellt werden.

Denkmalkultur in Deutschland darf nicht weiter der woken Ideologie unterworfen werden. Nur wer sich mit der Vergangenheit objektiv auseinandersetzt, kann aus ihren guten und schlechten Seiten lernen.“